DAS INTERNATIONALE LITERATURFESTIVAL BERLIN ZU GAST IM STRANDBAD / Sonntag 12. September 2021

Sonntag, 12. September 2021
DAS INTERNATIONALE LITERATURFESTIVAL BERLIN ZU GAST IM STRANDBAD:
16-17.30 Uhr
Bayan Zoualghina, Amassia Ali Khan
und die Kurrende des Staats- und Domchors Berlin
Arabisch / deutsche Lesung
Musikalische Leitung: Cornelia Knoch
18 Uhr
Olga Shparaga (Belarus)
Was sich seit den Präsidentschaftswahlen 2020 in Belarus abspielt, geht über eine regionale Protestbewegung gegen gefälschte Wahlen weit hinaus. In Minsk und vielen anderen Städten des weithin unbekannten Landes zwischen Russland und der EU wird Geschichte geschrieben. Weiblich, friedlich, postnational ― so charakterisiert Spharaga die Umwälzung in ihrem Land. Ihr aktuelles Buch „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus“ ist im Suhrkamp Verlag im Sommer 2021 erschienen.
18.45 Uhr
Aliaxey Talstou
Aliaxey Talstou (geboren in Belarus), ist Künstler und Autor der sich mit Themen der sozialen und politischen Problematiken, der Digitalisierung der Kommunikation und der ökologischen Krise beschäftigt. Aktuell ist er Artist in Residence im Strandbad Tegelsee/Zentrum für Kultur und Erholung in Kooperation mit sasha waltz & guests.
In dieser Lesung stellt er seine neuesten Gedichte vor. Und vielleicht auch etwas Prosa.
20 Uhr:
Galal Alahmadi, Dilek Mayatürk und das Kollektiv WIESE / مرج
lesen Gedichte und sprechen über den Al-Khatib-Prozess in Koblenz
Mit dem Kollektiv WIESE (Gala Alahmadi, Nauras Ali, Marwa Younes Almokbel, Christian Filips, Dilek Mayatürk, Miriam Rainer)
Die Verschränkung unsichtbarer Prozesse des Übersetzens lässt sich am Fall eines konkreten Gerichtsprozesses besonders gut herausarbeiten.
Seit dem 23. April 2020 läuft in Koblenz der Al-Khatib-Prozess, der ein weltweites Novum im Umgang mit den Verbrechen der syrischem Assad-Regierung darstellt.
Jeder der bislang 69 Verhandlungstage wurde vom European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in der Form von Prozessberichten dokumentiert, auf Deutsch und weitestgehend auch auf Arabisch. Allerdings sind diese Protokolle sehr lückenhaft und nur kursorisch zusammengefasst.
Im Rahmen des Projekts “Der unsichtbare Prozess” erarbeitet die Wiese daher eine prozessuale Übersetzungskritik an und literarische Reflexionen auf diesen Prozess.