Klüngelei zwischen Landesamt und dem Heimbetreiber der Levetzowstraße – die Staatsanwaltschaft ermittelt

Liebe Freunde,

jetzt ist es fast auf den Tag genau ein Jahr her, dass wir die Öffentlichkeit auf die Missstände in der Notunterkunft Levetzowstrasse aufmerksam gemacht haben. In der Folge sind wir als Initiative von der Gierso GmbH des Heimes verwiesen worden, haben neue Räumlichkeiten in der Neuen Heimat gefunden, und uns neben der fast täglichen Arbeit mit den Bewohnern der Moabiter Flüchtlingsunterkünfte auch um die Missstände im Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) gekümmert. Mit Erfolg.

Heute nun berichten viele Medien über den Patensohn-Skandal, den wir aufgedeckt haben. Jetzt soll der Umgang des Landesamtes mit dem dubiosen privaten Betreiberkonzern Gierso-PeWoBe endlich untersucht werden – wie wir bereits früher berichteten, gab es für die Levetzowsstraße und andere Notunterkünfte weder Ausschreibungen, noch Verträge, noch unangemeldete Kontrollen.

Es wird höchste Zeit, dass diese Klüngeleien auf dem Rücken der Flüchtlinge aufgedeckt werden, und dass das Landesamt für Gesundheit und Soziales selbst grundlegend reformiert wird. Hoffentlich mit neuen Leuten an der Spitze.

Hier ein Bericht der Berliner Zeitung vom 6.11.2014
Und hier die taz, ebenfalls vom 6.11.2014
Morgenpost: Czaja unter Druck, vom 8.11.2014

Weitere Artikel und Hintergründe zur Geschichte der Initiative und dem LAGeSo-Skandal findet Ihr auf unserer Presseseite.