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Nachtflohmarkt: Alle Einnahmen gehen an unsere Projekte für die Flüchtlinge in Moabit!

Liebe Freunde und Liebhaber exklusiver Nachtflohmärkte,
am Freitag, den 18.07.2014 präsentieren wir voller Stolz unseren ersten Nachtflohmarkt in der Neuen Heimat! Macht Euch auf ein wahres Feuerwerk an coolen Raritäten, leckerem Essen, guter Musik und netten Leuten gefasst und erscheint zahlreich! Um 20 Uhr geht es los! Alle Einnahmen gehen an unsere Projekte für die Flüchtlinge in Moabit! Wir freuen uns auf Euch!

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Der zweite Abend in der Integrationsküche

Und hier kommen Bilder aus der Integrationsküche 2. Diesmal Küche aus Tschetschenien.
Gekocht wurden zwei traditionelle Gerichte: ЧIепалгаш (Teigkuchen mit Kartoffel- und Quarkfüllung) und жижиг галныш (Teigröllchen) mit Hähnchen.

Das Kochteam wurde von einer jungen tschetschenischen Frau geleitet: M., eine alleinstehende Mutter mit zwei Kindern, kam vor einem Jahr aus Tschetschenien nach Deutschland.

Bei dem Essen haben wir uns mit M. und ihren Freunden über die Situation in Tschetschenien unterhalten. „Offiziell ist der Krieg beendet. Aber er geht weiter“ erzählte uns N., ein Mann aus Tschetschenien, der mit seiner Familie vor der Staatsgewalt nach Berlin flüchtete. Mehrere Gebiete in Tschetschenien wurden seit dem Krieg nicht aufgebaut, viele Familien haben keine Häuser und sind in provisorischen Lagern untergebracht. Dabei blüht die Hauptstadt Grozny auf, dort wird investiert und gebaut.

„Es gibt nur eine Art der Arbeit: Baustellen. Aber nur der erste Monat wird bezahlt, danach nicht mehr“ erzählt uns N..

Die Regierung ist reich, die Bevölkerung versinkt in Armut. Am meisten leiden darunter kinderreiche Familien: Kindergeld 120 Rubel monatlich, umgerechnet sind es 3 Euro. Dafür kann man in Tschetschenien nicht mal 1 Kilo Fleisch kaufen.

Wir fragen, ob die Frauen studieren können. M. hat selber ein Uniabschluss erreicht, aber ihren Beruf durfte sie nicht ausüben: „Der Onkel hat es mir verboten“.

Das sind nur einige Eindrücke und Themen dieses Abends.
Wir wollen M. und allen, die geholfen haben „баркалла“ sagen. Das heißt „danke“ auf Tschetschenisch.

 

Integrationsküche

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Liebe Freunde!
In der „Integrationsküche“ geht es an diesem Donnerstag mit tschetschenischen Gerichten weiter.
Alle zwei Wochen möchten wir gemeinsam mit Flüchtlingen kochen und zusammen am gedeckten Tisch Platz nehmen. Uns ist es wichtig, dass die Flüchtlinge mit der Moabiter Nachbarschaft ins Gespräch kommen, und dass über den persönlichen Austausch ein gegenseitiges Wahrnehmen entsteht.
Wir laden Sie zum Essen ein!
Unser nächster Termin: Donnerstag, 10. Juli / 20:00 Uhr
Adresse: Jagowstrasse 14 in Moabit, Bar “Neue Heimat”
Kosten – 5 Euro pro Teilnehmer
Weitere Spenden kommen dem Projekt zugute.
Verbindliche Anmeldung an: neuenachbarschaft@gmail.com
Das Projekt ist durch das Quartiersmanagement Moabit-West gefördert.

Neues vom Deutschstammtisch

Immer mehr Leute kommen zu unserem Deutschstammtisch. Mittlerweile besuchen uns Flüchtlinge aus beiden Moabiter Heimen. Die Leute kommen mit verschiedenen Sprachkenntnissen, von Null bis Fortgeschritten. Wir wollen alle so gut wie möglich beim Lernen unterstützen und unterrichten in kleineren Gruppen. Damit lässt es sich individueller arbeiten und die Lernenden können mehr Sprechen üben. Aber um unser „Modell“ aufrechtzuerhalten, brauchen wir natürlich genügend „Sprachlehrerinnen“.

Der erste Abend in der Integrationsküche

Hier die ersten Bilder von unserem ersten Abend in der Integrationsküche. Ein afghanisches Menü: Pirashki (gefüllte Teigtaschen), Salat „Olivier“ und grüner Salat.
Wir danken allen, die mitgemacht und mitgeholfen haben! Und besonderen Dank an die Familie und deren Freunde, die gestern für uns gekocht haben.
Am Tisch wurde sehr lebendig diskutiert. Wir konnten viel über die aktuelle Situation in Afghanistan erfahren.

Mein erstes Fotoalbum (Spendenaufruf)

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Die Initiative „Neue Nachbarschaft“ unterstützt Flüchtlinge aus den Notunterkünften in Berlin/Moabit. Fast täglich betreuen wir zahlreiche Kinder, malen, basteln, unternehmengemeinsame Ausflüge. Dabei entstehen viele enge Bindungen, doch immer wieder müssen wir uns auch voneinander trennen, da Familien abgeschoben werden. Deshalb würden wir gerne jedem Kind ein Fotoalbum schenken, in dem es seine Zeit in Berlin – seine Freunde, Schulkameraden, Familie, Geschwister und Nachbarschaft – festhalten kann. Für die meisten Kinder wird dies das erste eigene Fotoalbum sein.

Wenn Sie helfen wollen, können Sie das auf unserer Projektseite bei Betterplace.
Vielen Dank!

So schön kann Nachbarschaft sein

Seit Januar ist die Neue Nachbarschaft in ihren neuen Räumlichkeiten aktiv. In dieser Zeit ist die Initiative deutlich angewachsen, so dass wir nun neben unserem regulären Programm (Sprachkurse, Kinderbetreuung, Kinderkino und Sport) auch immer individuellere Betreuung übernehmen können, um die Bewohner des Flüchtlingsheims in das Moabiter Leben zu integrieren:

Kritik an privaten Heimbetreibern wächst

Liebe Freunde,

während die Neue Nachbarschaft ihre soziale Arbeit mit den Bewohnern der Levetzowstraße außerhalb des Heims fortsetzt, häufen sich im Abgeordnetenhaus die Stimmen, welche die Verhältnisse bei den miteinander verbandelten privaten Betreiberfirmen Gierso GmbH und PeWoBe GmbH scharf kritisieren. Dies ist zum Teil auch auf die Anstrengungen unserer Initiative zurückzuführen, die unter anderem ein Treffen zwischen Bewohnern und Politik im Berliner Abgeordnetenhaus, als auch eine unangemeldete Heimprüfung durch Abgeordnete organisierte.

Da sich dabei die von unserer Initiative geschilderten Missstände bestätigten, haben die Berliner Oppositionsparteien einen gemeinsamen Offenen Brief an das Landesamt für Gesundheit und Soziales verfasst, in dem sowohl die Behörde, als auch die privaten Betreiberfirmen aufgerufen werden, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Außerdem forderten Abgeordnete die Rückkehr der vom Gierso/PeWobe-Konzern geschassten Solidaritätsinitiativen in die Heime:

Darüber hinaus liegen uns weitere konkrete Hinweise über Unregelmäßigkeiten in den Beziehungen zwischen Land und privaten Betreiberfirmen vor, die wir bereits dem Landesrechnungshof übergeben haben.

Wir bedanken uns für die Unterstützung durch zahlreiche Freiwillige und die Bevölkerung in Moabit! Wer mithelfen möchte, findet unsere eMailadresse auf der Kontaktseite. Wer dafür zur Zeit keine Zeit hat, kann unsere Arbeit gerne auf Facebook verfolgen.

Bis zum nächsten Post!