SCHACHTURNIER / Samstag, 3. Juli
(Schwarzer Weg 21, 13505 Berlin, mit dem Bus 222 bis Spechtstraße, 15 Minuten Fußweg).

(Team: NeueNachbarschaft_Moabit).
Rechtfertigung der Spaziergänge / Ein bildtextliches Laboratorium zur Voreröffnung des Strandbades Tegelsee
Strandbad Tegelsee, Schwarzer Weg 21, 13505 Berlin
Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin, das Institut für Slawistik und Hungarologie und die Open-Air-Galerie des Strandbades Tegelsee laden zur Werkschau des theoretisch-praktischen Fotoseminars, welches im Rahmen der Siegfried-Unseld-Gastprofessur 2020/21 an der Humboldt-Universität zu Berlin von der ukrainischen Künstlerin und Autorin Yevgenia Belorusets konzipiert wurde.
Die im Seminar entstandenen fotografischen und textuellen Arbeiten untersuchen den Spaziergang als eine Sphäre des Legitimen und Bewilligten, als eine Überkreuzung von freier Wahl und der Politik des Zwangs.
Der Spaziergang ist hier eine Neu-Erwanderung des bekannten Raums von Ufer, Stadt, Wohnung, Zimmer – ein Reich der Utopie, da der Spaziergang in jeder Situation stattfinden kann, sogar dort, wo die Bewegung, wie es scheint, begrenzt ist oder aufhört.
Walter Benjamin sah den Spaziergänger als Flaneur, dessen Bewegung in der Großstadt einer Regie der Unterbrechungen durch unterschiedlichste Stationen des Konsums und des kapitalistischen Genusses folgte. In der Situation der aufeinanderfolgenden Lockdowns ist ein Spaziergang in der Stadt einem Waldspaziergang ähnlich geworden. Das Verschwinden der Hindernisse, der Verweilstationen, lädt dazu ein, in das vegetative Eigenleben der Häuserfronten und Straßenfluchten einzutreten, auf Lichtungen, in die vergessene Unbestimmtheit der Stadt.
Die Fotografie ist in diesem Fall künstlerisch in mehreren Dimensionen tätig: Sie erzeugt die Illusion einer Karte, dokumentiert eine Bewegung, die selbst unsichtbar bleibt, sie erzählt von der sich verändernden Wahrnehmung der Umgebung und täuscht eine Struktur vor.
Der Spaziergang ist nicht nur Gegenstand der künstlerischen Arbeiten, sondern die Ausstellung selbst ist als Spaziergang konzipiert. Die Bungalows und Hütten der ehemaligen und neu begründeten Badeanstalt bilden das Ensemble von Stationen und Anhaltspunkten. Stellen Sie sich vor, Sie werden in einen Märchenwald eingeladen.
Die Bäume gehören zur Installation, der umgebende Wald ist auch eine Stadt. Im Märchen ist der Wald ein Ort, aus dem man nicht als der*dieselbe hervorkommt. Trauen Sie sich! Ihr Weg führt zum Ufer, wo Sie sich einige Zeit aufhalten werden. Das Ufer des Strandbades Tegelsee zeigt sich in der Phase eines Vorwortes, etwas Neues ist im Entstehen.
Mit künstlerischen Beiträgen von: Mit künstlerischen Beiträgen von: Bella Badt / Elisabeth Bauer / Giselle Berenice Chavannes / Lisa Jura / Anna Katinka Kultscher / Elisabeth Landenberger / Tamara Naszer / Nicole Stieben / Jakob Wunderwald
Und einer Wekschau von Alina Kleytman, Soska Group, Lada Nakonechna
Kuratorische Beratung: Yevgenia Belorusets
In Kooperation mit dem Strandbad Tegelsee, mit besonderem Dank an Marina Naprushkina
Mehr in FB: https://www.facebook.com/events/268380094953204/?active_tab=about
Hygienemaßnahmen im Zusammenhang mit der aktuellen Lage:
*erforderlich ist eine Online-Anmeldung vorab, bei der Kontaktdaten für Nachverfolgungszwecke hinterlassen werden, der Einlass ist auf max. 50 Personen beschränkt
*Voraussetzung für den Einlass ist das Vorzeigen eines PCR-Tests oder Schnelltests, welcher nicht älter als 24 Stunden ist bzw. die Durchführung eines mitgebrachten Selbsttest unter Aufsicht vor Ort
*das Tragen einer FFP2-Maske ohne Ventil oder einer vergleichbare Maske ist Pflicht
Termine für die Besichtigung der Open-Air-Galerie können hier vereinbart werden:
Strandbad Tegelsee, Schwarzer Weg 21, 13505 Berlin
23.04: 17:00-21:00 Uhr
24.04: 14.00-21.00 Uhr
25.04: 14.00-19.00 Uhr
Kontaktperson: Elisabeth Landenberger, lisa@schaeferhome.de
Rosa Kanal – Folge 6 – Liebknechtportal – Die Stadtschlossdebatte
Rosa Kanal 1–Erlöset Euch selbst!
They take the sleep out of our eyes / MITTWOCH, 27. JANUAR 2021 UM 20:00
In the last three years Bosnia and Herzegovina became one of the last remaining hotspots of the Balkan Route. While in 2017 750 people crossed into the country, the UN´s refugee agency UNHCR recorded the arrival of almost 68.000 since 2018. Most are hoping to transit through EU member state Croatia but end up stuck because Croatian border police systematically – and often violently – push asylum seekers and migrants back across the border.
Around 6,500 migrants and asylum seekers live in official reception facilities, around 3000 person living outside of reception centers in places like abandoned buildings, tents, and makeshift camps. The harsh Bosnian winter deteriorates this already strained humanitarian situation. With temperatures falling way below zero, life in Bosnia became for many a question of survival.
The documentary photographer Vincent Haiges worked the last two weeks in the region and will share his impression and images. During the talk he will also place the situation in Bosnia in a wider political context of the current European Union border policy.
Zoom Meeting:
https://zoom.us/j/96558209353?
Meeting ID: 965 5820 9353
Passcode: 777424
Vincent Haiges, *1988 Germany, is a documentary photographer working on contemporary social and humanitarian issues. He holds a master´s degree in Political Science from the School of Oriental and African Studies (SOAS), University of London.
Liebe Freund*innen,
ein Bilder-Rückblick 2020, Ereignisse und Veranstaltungen, die wir im letzten Jahr zusammen vorbereitet und erlebt haben, die uns inspirieren und uns auf das Neue Jahr mit Vorfreude schauen lassen. Freundschaft, Solidarität und Fürsorge nehmen wir mit ins Jahr 2021.
Und wenn man so zurückschaut, haben wir wieder jede Menge veranstaltet! Auf den Bildern:
– Eröffnung der Ausstellung „Keine Zeit für Kunst“ in der Galerie Wedding mit der Marsa Band und das Moabit Mountain College Panel in der Galerie Wedding
– SILENCED CHOIRS / Bald sind wir aber Gesang! – Ein Hölderlin-Gastmahl mit den Literaturkollektiven »Unsichtbare Stadt / مدينة غير مرئية « und »Wiese! (Wie es ist) / مرج
Hausgästen des LCB sowie den Autor·innen Jean-René Lassalle, Monika Rinck und Ulf Stolterfoht: Musikalische Leitung: Kai-Uwe Jirka, Manuel Nickert und Friederike Stahmer
Szenische Einrichtung: Christian Filips
– Die Präsentationen unseres Moabit Mountain College Magazines / Lesung und Diskussion mit Luise Meier
– Lesung mit Julia Cimafiejeva und Alhierd Bacharevič
– The Economy of Borders, We Lost Our Soft Soul by Crossing the Borders, Ausstellung auf der Fassade des Rathauses Tiergarten.
… of bread, wine, cars, security and peace in Kunsthalle Wien (Alles für Alle! Poster der Neuen Nachbarschaft/Moabit)
– Unsere Gäste: Das Krisenbriefzentrum / @simonwahlers / in unserem Schaufenster
– und viele Bilder unserer Kollektive: Solo Jazz / Deutschstammtisch, Samstage im Studio, Frühstück mit Mazen und Mittagessen mit Sabiha, Weihnachtsmann Aabbas und das Taem
Unser fleißiger Weihnachtsmann war unterwegs: 10 Stunden war er unterwegs zu rund 80 Kindern, von Moabit nach Spandau, Wedding, Wittenau, Marzahn, Schöneweide, Lichtenrade, Alt-Mariendorf, und Zehlendorf! Tage vorher schon war unser Weihnachtsteam schwer beschäftigt alle Geschenkwünsche zusammenzustellen, zu besorgen und einzupacken. Wir bedanken uns bei allen, die mitgewirkt haben und es ermöglicht haben! Wir bedanken uns beim Verein Schenk doch Mal ein Lächeln e.V. und allen die die Wunschbaum-Aktion unterstützt haben.
Wir wünschen allen erholsame Tage.
Unsere Räume in der Beusselstraße 26 bleiben weiterhin geschlossen. Einige der Veranstaltungen finden online statt. Bei Interesse meldet euch!
Mit Literatur Gutes tun
Literatur-Pop-Up-Store im Literaturforum im Brecht-Haus
Wo? Chausseestraße 125, 10115 Berlin
Wann? 7. bis 11. Dezember 2020, 12:00 bis 18:30 Uhr
Das Kollektiv „Literatur für das, was passiert“ verfasst individuelle Wunschtexte und nimmt dafür Spenden für Menschen auf der Flucht entgegen. Das perfekte Weihnachtsgeschenk für die Lieben oder auch als Selbstgeschenk. Die Autor*innen sind mit Schreibmaschinen täglich von 12-18:30 Uhr im Literaturforum im Brecht-Haus und nehmen Textbestellungen aller Art entgegen. Wünscht Euch Gedichte über Hunde mit Autoimmunerkrankungen, Prosa für Rilke lesende Töchter oder Geschichten über Liebe in Zeiten der Klimakrise.
Bedingt durch das Corona-Virus werden in diesem Jahr die Wünsche primär per Telefon (030 28 28 042) oder Mail (pop-up-store@lfbrecht.de, ab 4. Dezember 2020) und nur in Ausnahmefällen persönlich entgegengenommen. Die fertigen Texte werden per Post zugestellt oder können vor Ort abgeholt werden. Sollten es die Maßnahmen im Dezember nicht zulassen, dass sich mehrere Autor*innen im Literaturforum aufhalten, werden diese mit ihren Schreibmaschinen an Satellitenstellen in Berlin ausgelagert.
Bereits 2019 wurde ein erster Pop-Up-Store im Literaturforum im Brecht-Haus ausgerichtet, im Zuge dessen 182 Texte verfasst und über 4.000 € und 1.000 CHF für die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl gesammelt werden konnte.
Als Autor*innen sind dieses Jahr mit dabei: Donat Blum, Christian Dittloff, Daniela Dröscher, Paula Fürstenberg, Anna Hetzer, Yael Inokai, Maruan Paschen, Caca Savic, Lea Schneider, Tillmann Severin, Lorena Simmel, Isabel Wanger und Ron Winkler.
Die eingenommenen Spenden werden aufgeteilt und gehen an:
die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen e.V. und die Neue Nachbarschaft / Moabit e.V.
Gespendet werden kann entweder in bar vor Ort bei der Abholung der Texte oder online per Überweisung. Die Mindestspende beträgt 15 Euro.
Schirmherr des Literatur-Pop-Up-Stores ist Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin.
Für Ihren individuellen Pressetermin melden Sie sich bitte bei Lutz Klüppel unter klueppel@lfbrecht.de, Tel 030 27 59 47 25 oder Mobil 0163 1318388. Als Gesprächspartner*innen stehen Ihnen alle Autor*innen von „Literatur für das was passiert“ sowie Dr. Christian Hippe, Kommissarische Leitung Literaturforum im Brecht-Haus, zur Verfügung.
© Literatur für das, was passiert
Die Leiterin der Projektförderung im Fachbereich kommt am 8.10. in die Neue Nachbarschaft/Moabit und beantwortet gerne zwischen 11:00 und 18:00 Uhr eure Fragen zur Projektidee sowie zum Finanzierungsplan.