Archiv des Autor: Marina Naprushkina

Menschen retten muss man sich leisten können // Sabine Rossmann

Viele Flüchtlinge kommen nun schon seit eineinhalb Jahren zu unserem Deutschstammtisch und unseren anderen Aktivitäten. Wir haben sie durch ihr Asylverfahren begleitet und kennen ihre Geschichte und ihre Schwierigkeiten. Viele Probleme können wir innerhalb unserer Initiative lösen, aber leider nicht alle. Mit dem folgenden Artikel wollen wir die Berliner unter Euch um Hilfe bei einem dieser für uns unlösbaren Probleme bitten.

MENSCHEN RETTEN MUSS MAN SICH LEISTEN KÖNNEN

Anerkannte Flüchtlinge aus Syrien, die spätestens zum 1. Januar 2014 nach Deutschland geflüchtet sind, dürfen Verwandte ersten und zweiten Grades, wie Eltern oder Geschwister aus der Krisenregion rund um Syrien nach Berlin holen. Theoretisch zumindest.

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Integrationsküche am Samstag, den 25. April

Unsere Integrationsküche am Samstag, den 25. April, ist ein großer Erfolg und ein echter kulinarischer Genuss gewesen. 25 Gäste kamen, um die guineischen Spezialitäten, die Mohamed für uns zubereitete, zu genießen und mit ihm zu feiern, dass er in Berlin bleiben darf.

Mohamed kommt aus Guinea, ist seit zwei Jahren in Berlin und riskierte zwanghaft in ein anderes Bundesland verlegt zu werden. Damit hätte er seine Bekanntschaften und sozialen Kontakte verloren und – noch einmal – von Null an anfangen müssen.

Zu diesem Anlass hat er den ganzen Samstagnachmittag in unserer Küche verbracht und eine typisch guineische Feiertags-Mahlzeit zubereitet, so wie er es von seiner Mutter gelernt hat. Das Menü bestand aus Mais-Couscous mit Oliven und Rosinen, Hähnchen, Kartoffeln und eine überraschende Soße aus Zwiebeln, Salz, Zitrone, Essig, Pfeffer, Knoblauch und Chili.

Wir bedanken uns bei Mohamed und bei den zahlreichen Gästen und hoffen, dass Mohamed „bald“ eine Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis bekommen wird, so dass er eine Ausbildung als Kaufmann anfangen kann… Das wäre ein weiterer Grund zum Feiern und andere leckere guineischen Gerichte zu genießen!

Solikonzert #3 – Vassily Basco / Freitag, 17. April um 20 Uhr

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Beim dritten Solikonzert stehen für euch Vassily Basco auf der Bühne. Was als ein Singer-songwriter Duo begann, ist heute eine vierköpfige Band mit Bass und Schlagzeug geworden. Der enstandene Sound siedelt sich irgendwo zwischen Folk, Reggea, Funk und Pop an. Als durchgehendes Motiv bleiben die jazzigen Akkorde und choralen Gesänge. In der ‚Neuen Heimat‘ tritt Vassily Basco jedoch wieder in reduzierter Formation auf: Akustik- und E-Gitarre und zweistimmiger Gesang.

Eintritt: Spende

Adresse: Jagowstrasse 14, in 10555 Berlin-Moabit, Bar „Neue Heimat“

 

Integrationsküche am 11. April

Liebe Freunde,

unser nächster Termin in der Integrationsküche steht fest: Samstag, der 11. April um 20 Uhr.
Es wird syrisch gekocht. Kommt zahlreich, es wird sehr köstlich sein!
Und es gibt einen Grund zum Feiern: der Koch hat ein WG Zimmer gefunden. Wir danken allen, die bei der Suche mitgeholfen haben und wollen an diesem Abend die Freude mit euch teilen.
Schickt uns bitte Eure verbindliche Anmeldungen auf: neuenachbarschaft@gmail.com

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Flohmarkt am Sonntag, den 29. März

Liebe Freunde und Liebhaber exklusiver Flohmärkte,

am nächsten Sonntag, den 29. März findet wieder unser Flohmarkt in der Neuen Heimat statt. Um 13 Uhr geht es los! Alle Einnahmen gehen an unsere Projekte für die Flüchtlinge in Moabit. Ihr seid zum Einkaufen, Essen, Trinken und Unterhalten herzlich eingeladen!

Ihr könnt uns auch mit Sachspenden unterstützen, die wir dann zum Verkauf anbieten, jedoch können wir Kleidung und Bücher nur in sehr beschränktem Maße annehmen. Die Sachen können direkt in der „Neuen Heimat“ (Jagowstrasse 14 in 10551 Moabit) abgegeben werden. Wir sind am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 18:00 bis 19:30 Uhr vor Ort.
Wir freuen uns auf Euch!

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Evangelische Kirche räumt Flüchtlingsinitiative mit Polizei

Das Gebäude steht seit Jahren leer, die Nachbarschaft hätte sich über eine Revitalisierung gefreut – der Kirchenkreis Mitte plante, die leerstehende Kita in der Moabiter Wiclefstrasse zu einer Flüchtlingsunterkunft umzuwidmen, um Flüchtlinge aus verschiedenen Standorten in Berlin, die der Hilfe der Kirche benötigen, dort unterzubringen.
Die Initiative Neue Nachbarschaft/Moabit, die bereits von der Kirche vergangenen Sommer mit Schlüsseln für das Objekt ausgestattet worden war, bezog nun am Sonntag mit den ersten 11 Flüchtlingen das Gebäude, um in einer Art Pilotphase die Bewohnbarkeit und notwendige Umgestaltungen zu eruieren. Die Unterbringungsmöglichkeit für sieben Flüchtlinge aus dem Kirchenkreis Mitte endet zum 1. April, derzeit gibt es keine alternativen Unterbringungsmöglichkeiten in kirchlichen Gebäuden außer der Moabiter Kita. Die Zeit drängte.
„Wir haben am Sonntag Mittag in einer Gemeinschaftsaktion losgelegt“, berichtet Marina Naprushkina von der Initiative. „Die Toiletten waren in einem fürchterlichen Zustand, wir haben die Scheiben gereinigt, den Vorgarten gekehrt. Durch den langen Leerstand gab es viel Vandalismus im und um das Gebäude.“
Am Abend erschienen dann die Pfarrerinnen von Moabit West und verlangten den sofortigen Abzug. Man war zu keinerlei Gespräch bereit, rief sofort die Polizei für die Räumung. „Unser Hinweis, dass wir mit Schlüsseln ausgestattet sind, interessierte niemand“, so Naprushkina. „Hätten wir nicht geistesgegenwärtig die Flüchtlinge schnell evakuiert, die Kirche hätte die Flüchtlinge der Polizei ausgeliefert und wegen Hausfriedensbruch kriminalisiert.“
Die Mitglieder der Initiative sind entsetzt über das beschämende Verhalten der Kirchenvertreter. „Uns schlug blanker Haß entgegen.“  Und dass es dabei wenig christlich  zuging, zeigt auch ein Vorfall am Rande der Räumung: Obwohl des Verlassen der Kita völlig friedlich organisiert wurde, griff der ebenfalls anwesende Vorsitzende der Kirchenkreissynode Fabian Eidtner eine junge Frau der Initiative körperlich an. Die Initiative beschloss darauf hin, die Kirchenleitung zu bitten darauf hinzuwirken, dass Herr Eidtner seine kirchlichen Ämter Ruhen läßt bis zur Klärung der Tatvorwürfe. Eine herausgehobene kirchliche Position verträgt sich nicht mit Gewalt gegen Frauen – insbesondere nicht in Ausübung seines Kirchenamtes.

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Die Artistenschule und Neue Nachbarschft/Moabit laden ein: Show am 14. März um 18 Uhr

Liebe Freunde, liebe Paten,

der Frühling steht schon vor der Tür und wir wollen Euch am nächsten Samstag, den 14. März um 18 Uhr zu einer Aufführung in der Artistenschule einladen.
Dank Eurer Unterstützung können die Kinder aus den Flüchtlingfamilien am Unterricht der Artistenschule teilnehmen.
Was da alles Tolles gemacht und gelernt wird, werden Euch die Kinder gern am Samstag präsentieren.
Die Show beginnt um 18 Uhr.
Adresse: Jagowstrasse 29 in 10555 Berlin.
Danach gibt es einen gemeinsamen Ausklang gegenüber in der „Neuen Heimat“, Jagowstrasse 14 in Moabit. 
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Unser nächstes Soli-Konzert: Nicolás Rodrigo Miquea

Am Freitag, den 20. März

Der Liedermacher, Dichter und Klassische Gitarrist Nicolás Rodrigo Miquea wurde 1981 in Talcahuano (Chile) geboren. Er absolvierte eigentlich eine klassische Musikausbildung, hat sich dann aber seinem lateinamerikanischen Erbe zugewandt. Viele seiner Texte wurden in Gedichtsammlungen und literarischen Magazinen in Chile veröffentlicht.
https://www.youtube.com/watch?v=NZL1wAPYTYs&list=PLFKQHP2t9aF03aAyoPX_pbsi6VoF8wZmD
Eintritt: Spende
Die Spende geht an die Initiative „Neue Nachbarschaft/Moabit“
Adresse: Bar “Neue Heimat”,  Jagowstrasse 14 in 10555 Berlin.

Nicolas Rodrigo

Flüchtlinge als Geschäftsmodell // www.rbb-online.de

Etwa die Hälfte der Flüchtlingsheime in Berlin werden mittlerweile von Privatunternehmen betrieben. Denn das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat nicht die Kapazitäten, die Flüchtlingsversorgung komplett zu stemmen. Einige der Privatbetreiber haben in der Vergangenheit allerdings für negative Schlagzeilen gesorgt. Von Oliver Soos / Ein Rechercheprojekt von Inforadio und Zeit online. (mehr …)

Wohnung für vier gesucht!


Die Initiative „Neue Nachbarschaft/Moabit“ unterstützt Neuankommende bei der Zimmer- und Wohnungssuche.
Wir suchen dringend eine Wohnung für eine Familie aus Afghanistan.
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