Archiv des Autor: Marina Naprushkina

Deutschstammtisch

Immer mehr Leute kommen zu unserem Deutschstammtisch. Abends ist jeder Stuhl besetzt. Wir arbeiten in kleineren Gruppen. Wir bieten aber keinen „normalen Deutschunterricht“ an.
Für uns ist wichtig, dass wir uns untereinander kennenlernen. Es geht um die Stärkung der Nachbarschaft. Erst dann kommt das Deutschlernen.

Unser erstes Soli-Konzert: Deeryona & Friends

Das erste Konzert spielt Deeryona, Singer-Songwriterin aus Berlin-Moabit und Mitglied der Neuen Nachbarschaft. Hören werdet ihr handgemachte Gitarrenmusik, die von jenen Gedanken erzählt, die uns allen bekannt sind und dennoch nahe gehen.
Support: Martin (Klarinette, Percussion), Richard (Melodika, Percussion)
Eintritt: Spende

Die Spende geht an die Initiative Neue Nachbarschaft.
Adresse: Bar „Neue Heimat“,  Jagowstrasse 14 in 10555 Berlin.

Jana

Ausflug ins Freizeithaus am Mauerpark

Integrationsküche am Samstag, den 7. Februar

Einen klassischen Gulasch haben für uns David und Darko am Samstag in unserer „Integrationsküche“ zubereitet. Das Fleisch so zart wie noch nie, dazu Nudeln und Krautsalat. Lecker!

Integrationsküche7Februar

Offener Brief an Sozialsenator Czaja

Sehr geehrter Herr Czaja,

verabschieden Sie Herrn Allert endlich in den Ruhestand.

Der langen Liste an Skandalen, Ungereimtheiten und Unzulänglichkeiten ist seit Freitag letzter Woche ein weiterer Punkt hinzuzufügen:

Das LAGeSo verlangte von rund 150 Flüchtlingen aus der Notunterkunft Levetzowstrasse, dass sie innerhalb von 24 Stunden ihre Koffer packen und nach Köpenick umziehen. Keine Vorwarnung, niemand, der sich um den Transport  der Umzugsgüter kümmerte, die Kinder aus den Schulen und Kitas herausgerissen, ohne Organisation einer Neuverteilung in Köpenick usw. Es war mal wieder das klassische LAGeSo-Chaos, bei dem man Menschen wie Stückgut behandelt, ohne auch nur einen Gedanken auf die sozialen Folgewirkungen zu verschwenden. Mit der Schließung der Levetzowstrasse verliert Berlin 260 Flüchtlingsplätze, gleichzeitig wird die ganze Zeit verkündet, die Lage sei so dramatisch, dass man sogar Turnhallen beschlagnahmen müsse. Es ist richtig, dass die Levetzowstrasse bauliche Unzulänglichkeiten aufweist. Die Kritik richtete sich aber immer gegen das Geschäftsgebahren des Betreibers Gierso und forderte dessen Austausch durch einen Betreiber, der die Mindeststandards gewährleistet – nicht die Schließung der Notunterkunft.

Durch das beherzte Engagement der Bewohner und der Moabiter Flüchtlingsinitiativen sahen Sie, Herr Czaja sich genötigt, die Entscheidung des LAGeSo zu korrigieren und verschoben dankenswerterweise die Umsiedlung auf Unbestimmt. Der Grund des „Hineinregierens“ ins LAGeSo, die krankheitsbedingte Abwesenheit von Herrn Allert, zeigt aber dramatisch die völlige Unfähigkeit der Behörde. Der Chef liegt mit Grippe im Bett, die Sachbearbeiter sind überfordert, der Senator wird am Freitag Nachmittag vom Koalitionspartner SPD zum Krisenmanagement getrieben.

Eine Landesbehörde, die mit und ohne Chef kopflos agiert, bei der die Staatsanwaltschaft seit Monaten wegen des Verdachts auf Untreue und Bestechlichkeit ermittelt, bei der sich zum wiederholten Male der Senator bemüßigt fühlt, persönlich einzugreifen, weil die Dinge aus dem Ruder laufen: Herr Czaja, beenden Sie diesen unwürdigen Zustand, um Schaden von Ihrem Amt, vom Steuerzahler und vom öffentlichen Ansehen Berlins abzuwenden.

Initiative Neue Nachbarschaft // Moabit

Flohmarkt am Sonntag, den 1. Februar

Liebe Freunde und Liebhaber exklusiver Flohmärkte,
am nächsten Sonntag, den 1. Februar findet wieder unser Flohmarkt in der Neuen Heimat statt. Um 14 Uhr geht es los! Alle Einnahmen gehen an unsere Projekte für die Flüchtlinge in Moabit. Ihr seid zum Einkaufen, Essen, Trinken und Unterhalten herzlich eingeladen!
Ihr könnt uns auch mit Sachspenden unterstützen, die wir dann zum Verkauf anbieten. Die Sachen können direkt in der „Neuen Heimat“ (Jagowstrasse 14 in 10551 Moabit) ab Donnerstag abgegeben werden.
Wir freuen uns auf Euch!

Flohmarkt1Februar

Wohnungen und WG-Zimmern gesucht!

Liebe Freunde!
Ganz viele Leute, die wir unterstützen, suchen nach Wohnungen und WG-Zimmern. Wenn eine Wohnung oder ein Zimmer in einer WG frei wird, denkt bitte an die Flüchtlinge, schreibt uns!
Wir haben viele junge Leute, die ein Zimmer in einer WG suchen. Es ist eine Bereicherung für eine WG, diese Leute zu haben. Wir kennen auch viele Familien, die dringend eine Wohnung brauchen. Die Mieten werden vom Staat übernommen. Wir sorgen für die Kommunikation und Betreuung. Die Leute sind uns ans Herz gewachsen, wir möchten uns dafür einsetzen, dass sie endlich in normale Wohnbedingungen kommen.
Fragt eure Bekannten, haltet die Ohren offen, sagt uns Bescheid. Wir können jeden Hinweis und jede Hilfe gebrauchen! Lasst unsere Nachbarn würdig wohnen.
Kontakt: neuenachbarschaft@gmail.com
PS: Wichtige Voraussetzungen: Die Wohnung / das Zimmer muss mindestens 6 Monate zur Verfügung stehen und der Vermieter / Eigentümer muss einverstanden sein!

Wohnraum

Feliz Navidad

Video

Und das Fest mit den Kindern. Kein schlechtes Wetter konnte die Kleinen aufhalten. Die ersten kamen hüpfend im Regen und Hagel. Dann kamen immer mehr Kinder rein, es wurde richtig kuschelig. Die Kinder aus den Moabiter Heimen, aber auch die, die nicht mehr in Moabit wohnen sind zu uns gekommen. Und alle haben sich über ein Wiedersehen sehr gefreut!

Jana und Luca haben Gitarre gespielt: es wurde getanzt und gesungen.
Und dann Geschenke!!! Danke an alle, die uns Geschenke gebracht haben! Vielen Kindern hat das sehr große Freude bereitet.

Abschlussfest

Und so war es bei uns am Freitag den 19. Dezember bei unserem Abschlussfest: voll, laut, lecker, eng.
Super war es!
Danke Waleed und Mouneer für das unglaublich leckere Buffet und allen anderen, die was mitgebracht haben. Danke Jana und Nico für das wunderbare Konzert. Danke unserer Neuen Nachbarschaft: ein ganzes Jahr wurde mit den Flüchtlingsfamilien Deutsch gelernt, zusammen gekocht, Umzüge erledigt, Spenden organisiert und verteilt, mit den Kindern gespielt, Sport gemacht, Ausflüge unternommen, das Ministerium aufgemischt und und und… Keinen einzigen Tag blieb die Tür zu. Die Leute kommen gerne und es werden immer mehr.
Ein sehr schöner Abschluss! Nächstes Jahr geht es weiter.